Bach digital -

Wien, Österreichische Nationalbibliothek

Werkverzeichnis:

BWV 881/2

Link zu Werken:

BWV 881

Schreiber:

unbekannter Schreiber

Schreiber, detailliert:

vielleicht Emanuel Aloys Förster (Gebrauchsschrift, C-Schlüssel weicht ab
gegenüber A Wn Mus. Hs. 1239)

Datierung:

Quellentyp:

Partitur, Einzelhandschrift

Umfang, Format (in cm):

2 Blätter + Vor- und Nachsatzblatt (neu), 23 × 31–31,5 cm (nicht beschnitten)

Entstehungszeitraum:

Titel der Quelle:

KT: Fuge. | Seb. Bach.

Provenienz/Besitzer:

? – A. Schmid – Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Musiksammlung (1857)

WZ-Beschreibung:

Vorlage:

gehört zu den Quellengruppen A3 und A4; eventuell von D-B Mus.ms. Bach P 944 (indirekt?) kopiert oder umgekehrt (s. KB V/6.2, S. 162)

Bemerkungen:

Auf 2 weiteren Systemen ist ein "Interpolir Baß" und ein "Grund Baß" hinzugefügt (teilweise nicht ausgefüllt). Die mit „Interpolir Bass“ bezeichnete Stimme ist sporadisch mit roter Tinte beschrieben und beziff. (innerhalb der T. 1–14 nur in 8 Takten ausgefüllt, später ist das System leer geblieben). Die Systembezeichnung ist außerdem mit roter Tinte durchgestrichen worden. Die mit Grundbass bezeichnete, in ruhigen Notenwerten verlaufende Stimme ist eine beziff. Ergänzungsstimme, die eine Harmonisierung der Fuge wiedergibt, diese quasi akkordisch stützt. Ab T. 54 bleibt dieses System frei (vgl. F. W. Marpurg, Versuch über die musikalische Temperatur, nebst einem Anhang über den Rameau- und Kirnbergerschen Grundbass, Breslau 1776). Der Vorbesitzer Anton Schmid (1787–1857) war Musikbibliothekar der k. k. Hofbibliothek in Wien.